Gottesdienst in Accra und unsere Ankunft in Ho

Ho, der 12.8.2018

Nach einer ziemlich kurzen Nacht ging es für uns um sieben Uhr zum Frühstück. Dann brachte uns Timothy, unser Fahrer nach Madina EPCG, wo wir die Studierenden von der Legon-Universität zum ersten Mal kennenlernten und mit ihnen den Gottesdienst feierten. Es war ein großer Einführungsgottesdienst für den neuen Moderator des Christian Councils of Ghana, der sich über mehrere Stunden hinzog (wir blieben allerdings nur drei Stunden). Die Veranstaltung wurde begleitet von viel Gesang und einer Predigt des Moderators der EPCG, Rt. Rev. Dr. Seth Agidi. Wir konnten unsere Augen kaum von den vielen Teilnehmern nehmen, die in ihren farbenfrohsten Sonntagskleidern gekommen waren. Teile dieser Predigt ließen uns aufhorchen, da er die schlechten Seiten der Gesellschaft ansprach, die wir als Christen bekämpfen müssen, wie Korruption und Homosexualität. Das führte bei uns zu betroffenen Gesichtern. Mir scheint, dass das Thema der Homosexualität in den beiden Schwesterkirchen in Togo und Ghana momentan vielfach diskutiert und angesprochen wird.

Abgesehen davon, war es ein sehr schöner Gottesdienst, der nachdem wir uns zum Mittagessen verabschiedet hatten, immer noch weiterging. Nach unserem Mittagessen machten wir uns schließlich auf nach Ho, gedrängt in einem Kleinbus ging es über Geschwindigkeitshuckel, die dafür da sind, dass Autos ihre Geschwindigkeit begrenzen und Schlaglöcher. Einige von uns konnten sogar ein wenig Schlaf nachholen. In Ho wurden wir herzlich von Rev. Eric Gle begrüßt und in Empfang genommen, der uns half, dass wir alle auf unsere Zimmer fanden. Das Abendessen um 6 war angerichtet mit Reis, Hähnchen und frittiertem Fisch sowie einem Salat und Pommes. Im Anschluss daran gab es in der Gruppe noch eine kurze Vorstellungsrunde mit den Studierenden, Bridget und Andreas. Teile der deutschen Reisegruppe fanden sich schließlich bei Bier und Softdrinks in der Sommerhütte wieder, wo sie sich unter den Eindrücken des sehr lauten Gottesdienstes (bzw. wohl eher ein Festival) der Kirche nebenan noch in einige Diskussionen verstrickten. Für mich jedenfalls war früh Feierabend, ich ging um 9 ins Bett und versuchte bis 10 Uhr die laute Musik von nebenan auszublenden, die dann endlich ein Ende fand.

Nele

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